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Afrika hat es uns angetan (Teil 6) – Etosha Nationalpark

Die nächste Reise Etappe führt uns zunächst zur Ortschaft Tsumeb, im sogenannten Otavi Dreieck, welches das Gebiet zwischen den Orten Tsumeb im Norden, Otavi im Südwesten und Grootfontein im Südosten bezeichnet, alle rund 60 km voneinander entfernt.
Das Otavi Dreieck, bekommt relativ hohe Niederschläge ab, so dass man in dieser Region Ackerbau betreiben kann, was in Namibia ungewöhnlich ist. Angebaut werden vor allem Mais und Weizen, aber auch verschiedenen Gemüsesorten und Obst.
Am frühen Nachmittag kommen wir im Onguma Bush Camp an. Diese Unterkunft liegt im Onguma Game Reserve, nur wenige Kilometer von der Ostgrenze des Etosha Nationalparks entfernt. In diesem Camp benutzen wir zum ersten Mal auf unsere Reise den Swimmingpool. Allerdings nur, um auf den Liegen zu relaxen. Vor dem Abendessen beobachten wir von der Terrasse im ersten Stock der Lapa (halboffener reetgedeckter Bereich) aus,  4 große Kudus, welche ihren Sundowner an der Wasserstelle genießen.
Unter dem Kreuz des Südens, lassen wir uns mit einem hervorragenden Abendmenü verwöhnen.
ONGUMA BUSH CAMP
ONGUMA BUSH CAMP
Thomas auf der Strecke
Auf der Piste
Fort Namutoni im Etosha Nationalpark
Fort Namutoni im Etosha Nationalpark
Gnu im Etosha National Park
Gnu im Etosha National Park
Liz mit Kellner im ONGUMA BUSH CAMP
Liz mit Kellner im ONGUMA BUSH CAMP
Sonnenuntergang im ONGUMA BUSH CAMP
Sonnenuntergang im ONGUMA BUSH CAMP
Das Frühstück am nächsten Morgen wird auch in der Lapa serviert. Zum Glück kann man sich zwischendurch an der offenen Feuerstelle etwas aufwärmen, denn es hat nur ca. 7° Grad. Hier prasselt das Feuer, und auch die Angestellten stellen sich gerne in ihre Nähe. 
Kurz vor 09:00 Uhr sind wir am Lindquist Gate, dem Eingang zum Etosha Nationalpark. Schon auf der Strecke nach Namutoni, sehen wir viele Giraffen. In Namutoni angekommen, bezahlen wir die Parkgebühr für drei Tage und schauen uns das Fort mit seinen Unterkünften an. Wow – es hat sich einiges verändert, seit wir das letzte mal im Jahr 2013 hier übernachtet haben. Damals konnten wir noch romantisch bei Kerzenlicht, im Innhof des Forts zu Abend essen, das scheint jetzt nicht mehr möglich zu sein – schade!
Wir fahren weiter zur Fischer`s Pan und beobachten Zebras, Gnus und streitende Straußenhähne. An der Wasserstelle Groot Okavi ist nicht viel los, und so geht`s weiter zur Tsumcor Wasserstelle. Ohje – was machen die vielen Geier hier? Da sehen wir sie – eine tote Giraffe. Auch so ein Anblick gehört zum Leben in der Wildnis.
Da ist das nächste Tiererlebnis doch wieder schöner. Viele Oryx, Giraffen, Gazellen, Kudus, Zebras und Impalas an der Wasserstelle  Chudop. Und dann kommen noch 3 Elefanten, welche hier viel Spaß beim Baden haben. Wir können uns kaum von diesem Anblick trennen, aber wir wollen ja noch bis Okerfontain. Bei einem Abstecher vorher, Richtung Kalkheuwel, lässt uns ein Elefant nicht weiterfahren. Er steht am Rand des Weges und versucht immer die Pad zu überqueren, wenn wir vorbei wollen. Halten wir an, geht er zurück, fahren wir los, läuft er auch los. So geht das dreimal, bevor er weit genug zurückweicht, so dass wir weiterfahren können.
Auf der Weiterfahrt sehen wir noch große Zebra- und Impala Herden. Für den ersten Tag im Etosha sind wir sehr zufrieden und fahren wieder aus dem Park zurück zum Onguma Bush Camp. Im März 2013 konnten wir nicht so viele Tiere sehen. 
Pünktlich zum Abendessen besucht eine Giraffe die Wasserstelle im Camp. Sie im Licht des Sonnenuntergangs zu beobachten, ist ein genialer Abschluss für einen wunderschönen Tag. 
Oryx im Etosha National Park
Oryx – Etosha National Park
Zebras im Etosha National Park
Zebras – Etosha National Park
Elefanten im Etosha National Park
Elefanten – Etosha National Park
Kudu im Etosha National Park
Kudu – Etosha National Park

Unsere nächste Übernachtung haben wir in Okaukuejo gebucht, dieses Camp liegt ziemlich im Westen des Nationalparks, deshalb fahren wir gleich nach dem Frühstück los.
Wir haben Glück und sehen schon auf der Strecke nach Namutoni ein Nashorn und auch noch eine Löwin. Wir fahren den Rhino Drive bis zum Camp Halali, tanken dort auf und essen eine Kleinigkeit, bevor es weiter geht nach Okaukuejo.
Bei Rietfontein stehen mehr als 100 Zebras. Wunderschön! Am späten Nachmittag in Okaukuejo angekommen, gehen wir zur Rezeption und melden uns an, zahlen das Deposit in Höhe von 500 NAD und beziehen unser Bush Chalet.
Am Wasserloch des Camps befinden sich nur einige Zebras und Oryx, somit gehen wir erst einmal einkaufen, denn heute Abend möchten wir auf der Feuerstelle vor dem Chalet grillen. Naja, die Möglichkeiten sich mit Grillfleisch und Zubehör einzudecken, sind nicht überwältigend. Das bedeutet, dass wir uns mit Kotelett, Kartoffeln und Tomaten zufrieden geben müssen. Tja, aber womit, und woraus sollen wir das Ganze essen? Wir haben ja nur ein  einziges Camping Besteck dabei, sonst nichts. Also improvisieren wir. Die Salatschüssel, die Teller sowie die Fleischplatte bastle ich aus Alufolie, und das Besteck teilen wir uns. Es geht auch so, und schmeckt nicht schlecht.
Nach dem Essen gehen wir noch an das Wasserloch, und können hier 9 Elefanten, 5 Rhinos und 6 Giraffen beobachten. Welch ein toller Anblick. Wir sind begeistert.  Zurück im Chalet bemerke ich, dass ich das Permit nicht mehr finde, und so schlafe ich dieser Nacht nicht besonders gut.

Löwin im Etosha National Park
Löwin – Etosha National Park
Etosha Pan - Etosha National Park
Etosha Pan – Etosha National Park
Strauss im Etosha National Park
Strauss – Etosha National Park
Kap-Borstenhörnchen
Kap-Borstenhörnchen – Etosha National Park
Okaukuejo
Blick vom Turm in Okaukuejo – Etosha Nationalpark
Elefant - Okaukuejo
Elefant an der Wasserstelle in Okaukuejo – Etosha Nationalpark

Gleich nach dem Aufstehen am nächsten Morgen gehen wir zur Rezeption, und welch ein Glück, hier befindet sich unser Permit. Ich bin sehr erleichtert und das Frühstück schmeckt gleich doppelt gut.
Unser erstes Ziel heute ist Okondeka. Als wir ankommen, stehen schon ein paar Fahrzeuge da und wir wundern uns, was die Insassen hier beobachten, denn wir können nichts erkennen. Wir wollen schon weiterfahren, als wir sie doch noch entdecken. Zwei Löwen Männchen haben es sich hier bequem gemacht, und plötzlich steht einer dieser Löwen auf und überquert direkt vor unserem Toyota den Weg. Erst hat Thomas das Fenster zum Fotografieren noch geöffnet, aber dann macht er es doch lieber zu. Das Männchen ist auf dem Weg zu 4 Weibchen, welche sich auf der anderen Seite des Weges befinden. So ein Erlebnis haben wir uns schon immer gewünscht. Als wir nach einer ganzen Weile weiterfahren, können wir noch beobachten, wie zwei der Weibchen ein verletztes Gnu jagen. Obwohl das Gnu ziemlich behindert war, haben die beiden es nicht geschafft, es zu erwischen. Zumindest jetzt nicht. Aber es wird den Tag wohl nicht überlebt haben.
Eine weitere Löwin sehen wir kurz vor Gemsbokvlakte, wo sich eine große Herde Zebras aufhält. Auf der weiteren Strecke über Olifantsbad und Aus ist nicht mehr viel los, und wir fahren zurück in die Unterkunft.
Nach einem Kaffee steigen wir auf den Wasserturm, und blicken von hier aus über das Camp und einen Teil des Nationalparks. Nachdem das Grillen gestern doch etwas aufwendig war, tragen wir uns heute für das Dinner ein. Wir gehen auch gleich um 18:00 Uhr zum Essen, und somit sind nur wenige Gäste hier, und wir haben unsere Ruhe.
Anschließend geben uns noch 6 Elefanten, welche sich immer wieder streiten, eine schöne Vorstellung am Wasserloch. Mit einem Glas Wein beenden wir diesen eindrucksvollen Tag an der Feuerstelle vor dem Chalet.

Löwe - Etosha National Park
Löwe – Etosha National Park
Feuerstelle am Bush Chalet - Okaukueyo Rest Camp
Feuerstelle am Bush Chalet – Okaukuejo Rest Camp
Von |2018-12-26T11:35:24+01:0018. Dezember 2018|Kategorien: Afrika, Allgemein|Tags: , , , , , , , , , , , , |

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