Da wir in diesem Jahr aus verschiedenen Gründen keine Fernreise geplant haben, fliegen wir nach Griechenland.
-Die Insel Thassos ist unser Ziel-.
Wir buchen über das Reiseportal weg.de beim Reiseveranstalter alltours.de, das Hotel Louloudis fresh.
Wir fliegen mit Condor nach Kavalla, da Thassos selbst keinen internationalen Flughafen besitzt, fahren mit dem Bus nach Keramotti und von dort mit der Fähre weiter nach Thassos.
Auf der Fähre unterhalten uns die zahlreichen Möwen, welche von den Passagieren gefüttert werden und dadurch sehr nah zu sehen und zu fotografieren sind. Das Hotel liegt am Strand Pahis, zwischen der Inselhauptstadt Limenas und dem Ort Prinos. Wir haben die richtige Wahl getroffen. Man muss zwar über eine Straße zum Strand laufen, das bedeutet aber, dass man in dem kleinen Hotel Ruhe und Entspannung findet.
Fähre von Keramoti nach Thassos
Überfahrt mit der Fähre von Kavalla nach Limenas
Hotel "Louloudis Fresh"
Hotel „Louloudis fresh“
Der Empfang ist sehr freundlich und wir haben ein tolles Zimmer mit Blick über den schön angelegten Pool auf die Ägäis. Das leckere Frühstücksbuffet erfüllt alle Wünsche, und man kann je nach Wetterlage in einem netten Frühstücksraum oder im Freien am Pool frühstücken. Gegen Aufpreis kann man auch im Hotel zu Abend essen, was wir aber nicht in Anspruch nehmen, da wir lieber die lokalen Restaurants besuchen. Allerdings lassen wir uns einen „Absacker“ an der Bar nicht entgehen.
Zum Hotel gehört auch ein Strandabschnitt mit Liegen und Sonnenschirmen, sowie eine Strandbar. Beides genießen wir nur zweimal, da das Wetter nicht wirklich sommerlich ist.
Pahis Beach
Strandabschnitt vom Hotel „Louloudis Fresh“ am Pahis Beach
Um die Insel zu erkunden, mieten wir ein Auto und somit kann die Erkundung der Insel beginnen. Der Wochenmarkt in Prinos ist unser erstes Ziel. Wir laufen nur kurz durch den Markt, da so ein „Markt Getümmel“ nicht wirklich etwas für uns ist. Lieber fahren wir nach Magalo Kzaviti, einem idyllischen Bergdorf.
Megalo Kazaviti
Megalo Kazaviti
Auch Skala Prinou, mit dem zweitwichtigsten Hafen von Thassos, statten wir einen Besuch ab. Ein empfehlenswerter Tipp ist der Lake Maries. Schon auf dem Weg dorthin fährt man durch Olivenhaine mit beachtlichen Exemplaren dieser Bäume. Wir laufen um den Stausee und machen Rast an den Wasserfällen.
Olivenbaum
Alter Olivenbaum
Maries Lake
Marieslake
Das Kloster Archagelos würden wir auch gerne anschauen, aber beim ersten Versuch hat es zu diesem Zeitpunkt nicht geöffnet und beim zweiten Versuch stehen schon einige Busse und Autos davor, was uns von einem Besuch abhält.
Auch den Marmorabbau mit eigenen Augen zu sehen ist eine tolle Erfahrung. Besonders gut gefällt uns das Bergdorf Panagia mit seinen engen Gassen, den kleinen weißen Häuschen mit den Schieferdächern und den überdachten Balkons. Wir besichtigen die Kirche mit einem Friedhof, bei dem alle Grabsteine verständlicher Weise aus Marmor sind. Witzig finde ich, dass am hinteren Teil des Grabsteines ein Schließfach angebracht ist, in dem Putzmittel verstaut sind. So etwas hatte ich noch nie gesehen.
Im Kafenion to Petpo sitzen wir längere Zeit in mitten der älteren Männer, die sich hier regelmäßig auf einen Plausch treffen, und lassen diese Atmosphäre auf uns wirken. Bei einem Rundgang durch den sehenswerten Ort besichtigen wir eine Olivenöl Fabrik mit der einzigen, noch funktionierenden, wasserbetriebenen Ölmühle.
Panagia
Kafenion to Petpo
Panagia - Oelmuehle
Ölmühle in Panagia
Sehenswert sind auch die Reste antiker Tempel, sowie der antike Marmorsteinbruch auf der Halbinsel Aliki. Den Blick auf die wunderschöne Bucht genießen wir vom Restaurant Arhodisa aus, bei gegrilltem Oktopus und Wein.
Aliki - Antiker Marmorsteinbruch
Antiker Marmorsteinbruch in Aliki
Auf dem Weg zur Lagune von Giola halten wir schon rechtzeitig an und gehen den Rest zu Fuß. Inmitten der Felsen befindet sich ein natürliches Schwimmbecken, welches nur durch eine schmale Felsbrücke vom Meer getrennt ist.
Hier genießen wir auf dem Felsen sitzend die tolle Aussicht und sehen den Wagemutigen zu, welche von den Felsen ins Meer springen. Nach dem doch etwas steilen Rückweg legen wir eine kurze Rast in der Taverne ein.
Giola
Natürliches Felsenbecken „Giola“
Selbstverständlich fahren wir auch in die Hauptstadt Limenas, bummeln am Fischerhafen und suchen die ein oder andere Taverne auf. An einem Tag schauen wir uns die Kirche des Heiligen Nikolaus an, suchen die wichtigste archäologische Stätte der Insel, die Agora auf und gehen in das archäologische Museum. Zum antiken Theater laufen wir an der Stadtmauer entlang und auf dem Rückweg ist es Zeit für eine Mezed Platte – lecker.
Limenas
Hafen in Limenas
Limenas - Agora
Agora in Limenas
Fazit: Auch wenn das Wetter nicht so toll war, wir hatten sogar einen kompletten Tag Regen und die Temperaturen stiegen kaum über 20° Grad, verbrachten wir zehn schöne Tage auf Thassos. Mit einem Mietauto kann man abwechslungsreiche Touren machen und lernt dabei Land und Leute kennen. 
Mehr Bilder zu diesem Bericht, findet ihr auf der Fotoseite!